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Layer in eine andere Projektion überführen

In der Praxis kommt es immer wieder vor, dass Daten in verschiedenen Projektionen vorliegen, die in einer gemeinsamen Karte dargestellt werden sollen. Dazu ist es notwendig alle beteiligten Layer in dieselbe Projektion zu überführen. So liegen viele der frei verfügbaren räumlichen Daten in der globalen Projektion WGS84 (World Geodetic System 1984) vor, die dem Anliegen einer archäologischen Kartierung frühmesolithischer Mikrolithen mit Gauss-Krüger-Koordinaten in deutschen Mittelgebirgen anpasst werden müssen.


Abhängig von der Ausgangsdatei gibt es zwei Methoden der Projektionsänderung:


  • Vektordateien im CSV- oder SHP-Format.
  • Referenzierte Bilddateien (z.B. JPG mit zugehöriger *.rmf-Datei), aus denen durch die Umprojizierung eine georeferenzierte Bilddatei erstellt wird (als *.tif- oder als proprietäres Erdas-, Ilwis- oder Idrisi-Rasterformat).

Bei beiden Methoden muss eine Ansicht mit der passenden Ausgangs-(Quell-) Projektion geöffnet sein, welche die Datei enthält, die umprojiziert werden soll.


METHODE I (CSV- und SHP-Dateien)

Hier wird z.B. eine Punktdatei mit einer Länge-/Breite-Projektion (EPSG 4326, WGS 84) in die Projektion Gauß-Krüger Zone 2 umprojeziert. Der Prozess ist auf CSV- und SHP-Dateien gleichermaßen anwendbar.


Im Menü „Ansicht“ den Geoprozessmanager öffnen. Dort „Geoprozesse | Datenkonvertierung | Umprojizieren“ wählen und Schaltfläche „Geoprozess öffnen“ klicken.


Eingabelayer wählen (hier die *.csv Passpunktedatei), Quell- und Zielprojektion festlegen, Speicherort und Namen für die Zieldatei auswählen (Schaltfläche „Auswählen“) und „OK“ klicken. Die *.csv-Datei wird umprojiziert und dabei in das *shp (shape) – Format überführt.


Nun kann der Geoprozessmanager wieder geschlossen werden.


METHODE II (direkt referenzierte Rasterdateien)

Aufgabe ist das Umprojizieren einer Rasterdatei mit einer Projektion EPSG 4326 (WGS 84) in die Projektion Gauß-Krüger Zone 2. Das Ergebnis ist eine recht große georeferenzierte Bilddatei, die in verschiedenen Formaten erstellt werden kann. Zuerst laden wir die referenzierte Karte in ein Ansichtsfenster mit zur Karte passender Projektion.


Rechts oben in der Menüleiste ist der Name der Rasterkarte in der geöffneten Ansicht zu sehen. Das zweite Icon links daneben anklicken (Rasterlayer) und „Geographische Transformation“ wählen (evtl. den kleinen Pfeil anklicken, um in die Auswahl zu gelangen).


Die beiden Icons links vom Dateinamen ändern sich in zwei unterschiedlich große Weltkugeln. Das kleinere Icon unmittelbar links vom Dateinamen anklicken (evtl müssen Sie den kleinen Pfeil am Icon treffen) und „Layer umprojizieren wählen.


gvSIG nimmt trotz anderer Standardeinstellung in bestimmten Dialogen immer wieder die Projektion EPSG 23030 (ED50 UTM Zone 30N) als Ausgangspunkt. So auch hier.


Die übliche, weltweit gültige Projektion „Geographische Länge/Breite“ heißt im EPSG-Code 4326 (WGS 84). Wir stellen die richtige Original-Projektion EPSG 4326 (WGS 84) ein und wählen als Ziel-Projektion EPSG 31466 (Gauß-Krüger Zone 2).


Wir können nun wählen, in welchem Ausgabeformat die umprojizierte Datei erstellt werden soll. Neben drei proprietären Formaten (ERDAS, ILWIS, IDRISI) gibt es auch die Möglichkeit, eine universell verwendbare (z.B. auch in MapInfo) georeferenzierte Tif-Datei zu erstellen, was wir hier auch tun.


Nach der Umprojizierung erscheint diese Kontrollbox


Wir bestätigen mit „ OK“, Fertig.


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