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Für den Bedarf an selbsterstellten graphischen Objekten können vielfältige Gründe vorliegen, z.B. könnte es nötig sein einen Rahmen zu zeichnen, um einen Ausschnitt aus einem Layer auszuschneiden (Polygon), oder wir wollen Fundpunkte (Punkt), bzw. einen Flusslauf (Polylinie) von einer Karte digitalisieren.
Bevor wir beginnen, erstellen wir eine neue Ansicht (hier: frei Zeichnen ) in der wir die Objekte erstellen wollen. Als Projektion wählen wir Gauß-Krüger-Zone 2 DHDN (Code 31466), danach öffnen wir die Ansicht und laden zwei Layer, DHM01.tif (Höhenmodell) und Uebung_points.shp (Fundpunkte).
Layer in denen ein Objekt erstellt werden soll, müssen immer bearbeitbar sein!
Mit „Ansicht | Neuer Layer | Neue Shape-Datei“ starten wir den Vorgang zum Zeichnen eines Polygons.
Im sich darauf öffnenden Optionenfenster bestimmen wir den Layernamen und legen fest, welcher Art die geometrischen Objekte sein sollen und wir können das erste Mal den Namen des Layers festlegen. Wir wählen „Polygontyp„. Mit „Weiter“ geht es zum nächsten Fenster.
In diesem Fenster können Datenfelder angelegt werden. Das ist für diese Übung nicht notwendig. „Weiter“ zum nächsten Fenster.
Nun muss der Speicherplatz
und zum zweitenmal der Dateiname festgelegt und mit „Speichern“ bestätigt werden.
Daraufhin erscheint das vorletzte Fenster erneut, aber mit ausgefülltem Dateipfad.
Mit „Beenden“ kommen wir in die Ansicht zurück, in der der neue Layer im bearbeitbaren Zustand angezeigt wird. Nun können wir mit dem Zeichnen beginnen. Dazu stehen uns jetzt in der Menüleiste einige Icons zur Verfügung. Sobald man mit der Maus auf ein Icon zeigt, wird der dazugehörige Befehl angezeigt. Es werden jeweils nur die Icons als aktiv angezeigt, die zur aktuellen Auswahl des Layertyps passen (Polygon, Punkt, Linie), die anderen sind grau.
Wir beginnen mit einem Rechteck und klicken dazu auf das entsprechende Icon „Rechteck“
Es erscheint ein Kreuz als Cursor (ist auf der Abb. leider nicht sichtbar). Wir klicken auf den Startpunkt des zu zeichnenden Rechtecks mit der linken Maustaste, lassen sie los und führen die Maus weiter in die Richtung, in die sich das Rechteck erstrecken soll. Zur Orientierung dient ein dünner Rahmen, der anzeigt, wie die Konturen des Rechtecks verlaufen werden.
Hat das Rechteck die gewünschten Ausmaße erreicht, klicken wir erneut mit der linken Maustaste in die Ansicht. Nun erscheint eine rote Fläche von den Ausmaßen des gezeichneten Rechtecks. Während die Aktionen ausgeführt wurden, ist in der unteren Hälfte des Ansichtsfensters die Befehlsfolge in JAVA-Skriptsprache sichtbar.
Nachdem die Markierung aufgehoben ist, erscheint das Rechteck in der voreingestellten Form (ungefülltes Polygon). In Windows 8 ist es anscheinend notwendig ein anderes Objekt zu markieren, um die Markierung aufzuheben (freundl. Hinweis Th. Tenbruck).
Um das Rechteck zu verändern benutzen wir das Icon „Auswahl“
und klicken damit auf das Rechteck. Es erscheinen die vier Eckknoten (0-3), farblich abgesetzt vom zu bearbeitenden, rot markierten Objekt.
Wir klicken mit der linken Maustaste auf Knoten 1 (rechts oben), das Rechteck wird transparent und der rechte obere Knoten ist hervorgehoben.
Nachdem wir die Maustaste losgelassen haben, folgt der Knoten der Richtung in die wir nun die Maus ziehen. Ist der Zielpunkt erreicht, wir mit einem erneuten Klick mit der linken Maustaste die Operation vorerst beendet.
Nach Aufhebung der Markierung erscheint ein Viereck in seiner endgültigen Ansicht.
Mit den Icons „Kreis, Elipse und Polygon“
sind entsprechende Objekte zu erstellen.
Ein weiteres Tool zum Zeichnen von Polygonen ist über das Icon „Polylinie“
erreichbar. Hier sind die Knotenpunkte frei auf dem Layer zu plazieren.
Das gleiche Tool erzeugt ja nach Auswahl des Layertyps Polygone (unten) oder Polylinien (oben)(„Ansicht | Neuer Layer | Neue Shape-Datei | Polygontyp“ oder „Ansicht | Neuer Layer | Neue Shape-Datei | Linientyp“):
Ein Punktlayer wird über den ensprechenden Menübefehl „Ansicht | Neuer Layer | Neue Shape-Datei | Punkt-Typ“ erstellt. Ist das Zielformat gewählt, können ebenfalls nur die entsprechenden Schaltflächen benutzt werden (s.o.). Punkte werden über das entsprechende Icon „Punkt“
eingegeben, indem sie mit einem Klick der linkenMaustaste im Zielgebiet plaziert werden. Jeder Punkt ist ein eigenständiges Objekt.
Eine Sonderform stellen Multipunkte dar („Ansicht | Neuer Layer | Neue Shape-Datei | Multi-Punkt-Typ“). Grundsätzlich werden sie als ein Objekt mit mehreren Teilpunkten behandelt. Sie erhalten als zusätzliche Information die Reihenfolge ihrer Eingabe. Durch Betätigung des entsprechenden Icons „Multi-Punkt“
startet man die Eingabe, mit der linken Maustaste wählt man den Zielort und führt die Aktion fort, bis alle zu einer Gruppe gehörigen Punkte eingegeben sind. Dann mit der rechten Maustaste auf den letzten Teilpunkt klicken und mit „Ende“ zum Abschluss kommen.
Eine weitere Form des Objektzeichnens wird mit dem Icon „Polygon erweitern“ aktiviert.
Man plaziert die Eckpunkte der Figur wie bei einem Polygon.
Sobald man mit der rechten Maustatste das Kontextmenü öffnet, erhält man die Option „innerer Bogen“, mit der kreisbogenförmige Strukturen möglich werden.
Ein erneuter Rechtsklick mit der Maus eröffnet die Möglichkeit die Option „innere Linie“ zu wählen, mit der gerade Linien gezeichnet werden. Der Vorteil dieses Zeichenwerkzeugs liegt darin, dass Strukturen geschaffen werden, die innen offen sind. Mit „Abbrechen“ (ebenfalls im Kontextmenü) wird der Vorgang beendet.
Mit dem Icon „Vertex bearbeiten“
startet man eine Prozedur, mit der Knotenpunkte zu einem Objekt hinzugefügt oder gelöscht werden. Nachdem die Schaltfläche aktiviert wurde, wählt man das Objekt, an dem über einem Knoten ein kreuzförmiges Symbol erscheint, das die Position eines bearbeitbaren Knotens angibt. Bewegt man den Cursor über das Objekt, so erscheint an Stellen, die bearbeitbar sind (die Grenzen des Objekts), ein sanduhrförmiges Symbol.
Wir klicken mit der rechten Maustaste auf das Objekt und wählen aus dem Kontextmenü „Hinzufügen“,
dann klicken mit der linken Maustaste auf die Stelle, wo wir einen Knoten einfügen wollen und das Symbol für den bearbeitbaren Knoten verschiebt sich an diese Stelle.
Um zu überprüfen, ob die Aktion erfolgreich war, betätigen wir die Schaltfläche „Auswahl“, hier werden uns alle Knotenpunkte angezeigt.
Es werden immer nur die zuletzt hinzugefügten Knoten angezeigt. Das erschwert die Arbeit, falls zwischendurch ein Knoten gelöscht werden soll, weil er z.B. falsch platziert wurde. Der Löschvorgang wird ebenfalls über das Kontextmenü eingeleitet.
Die Knotenbearbeitung funktionierte nicht unter Windows 8, evtl. Lösungen sind dafür noch nicht bekannt (freundl. Hinweis Th. Tenbruck).
Erstellen Sie im Polygonlayer ein unregelmäßiges Polygon mit dem Icon „Polylinie“ und wählen Sie es mit dem Icon „Auswahl“
aus.
Mit dem Icon „Geometrien teilen“
kann man nun das Polygon zwischen zwei Stützpunkten (Knoten) teilen, indem man sie mit der linken Maustaste auswählt und dann mit der „Esc“-Taste den Vorgang abschließt.
Wendet man dieses Werkzeug auf Linienobjekte an, so sind nur die beiden benachbarten Knoten auswählbar.
Als Ergebnis wird die Linie zwischen den beiden Knoten gelöscht, so dass zwei auch räumlich getrennte Linienobjekte entstehen.
Um zwei getrennte Objekte (hier zwei Linien) zu verbinden, wählen wir sie mit dem Icon „Mehrfachauswahl“ aus
und starten dann durch Betätigung des Icons „Verbindung“
den Vereinigungsprozeß.
Die Linien sind jetzt zwar ein Objekt, besitzen aber immer noch eine Lücke zwischen den Knoten 2 und 7.
Um diese Lücke zu schließen, erstellen wir eine Verbindungslinie zwischen den gegenüberliegenden Endknoten (Icon „Linie“), markieren alle Liniensegmente und verbinden sie mit dem Icon „Verbinden.
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