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Der Projektverwalter beinhaltet die drei Arbeitsbereiche „Ansicht, Tabelle und Karte“, im Folgenden auch Bereiche genannt. Er ist die Schaltstelle zwischen Daten-Eingabe und Ausgabe.
Sobald ein Bereich mit Inhalt (eine Ansicht, eine Tabelle, eine Karte) gefüllt ist und geöffnet wird, ändert sich dem Bereich entsprechend die Menüstruktur. Diese interaktive Menüstruktur ist ein besonderes Kennzeichen von gvSIG.
Es kann immer nur ein Projekt geöffnet sein. Alle in einem Projekt enthaltenen Elemente können in einer Projektdatei (*.gvp) gespeichert werden. Somit ist das Speichern und der wiederholte Aufruf komplexer Arbeitsstände über „Datei | Projekt speichern“ und „Datei | Projekt öffnen“ vereinfacht.
Dabei ist – insbesondere bei routinemäßigen Zwischenspeicherungen eines Projektes – zu beachten, dass immer der aktuelle Zustand aller Elemente gespeichert wird. Ein Rückgriff auf frühere Dateiversionen ist nur möglich, wenn die einzelnen Arbeitsstände mit allen zugehörigen Dateien in eigenen Verzeichnissen gespeichert werden (z.B. \Stand_12_07_03\Arbeitsstand_01.gvp; \Stand_12_07_04\Arbeitsstand_02.gvp). Temporär erstellte Dateien werden nach Schließen des Programms gelöscht!
Hier werden die verschiedenen Kartenebenen (Layer) zusammengestellt, bearbeitet und verwaltet. Es sind beliebig viele Ansichten für bestimmte Aufgaben möglich, z.B. chronologische Ebenen (Ansichten Paläolithikum , Mesolithikum usf.). Für jede Ansicht können individuelle Eigenschaften definiert werden. Jede Ansicht wird in einem eigenen Fenster geöffnet, das drei Teile aufweist. In der linken oberen Hälfte finden sich die Namen der geladenen Layer, darunter ein freies Feld für die Übersicht. Die Reihenfolge der Layer lässt sich durch Schieben mit der Maus verändern. In der rechten Hälfte findet sich die graphische Darstellung des oder der Layer. Das rechte Teilfenster wird automatisch horizontal geteilt, wenn ein Layer bearbeitbar gemacht wird. Das untere Teilfenster zeigt das entsprechende JAVA-Script der angewendeten Befehle und dient als Konsole zur Eingabe von JAVA-Script-Befehlen. Wir werden es im Laufe des Kurses nicht benutzen.
Durch Rechtsklick mit der Maus auf den Namen des ausgewählten Layers wird ein sog. Kontextmenü geöffnet. Hier können einige grundlegende, häufig genutzte Funktionen gestartet werden (Bearbeitung eines Layers beginnen oder beenden, Layereigenschaften, Zoomeinstellungen, Layer aus einer Ansicht entfernen, kopieren usw.).
Hier werden Daten (Tabellen) hinzugefügt (importiert), wobei nur *.dbf und *.csv gültige Importformate sind. Alle Tabellenoperationen, wie z.B. Filter setzen, stehen nur zur Verfügung, wenn eine Tabelle geöffnet ist. In diesem Bereich werden die tabellarischen Daten (z.B. Koordinaten und Angaben zu Fundstellen) für die Layer im Bereich „Ansicht“ zur Verfügung gestellt.
Hier erfolgt die Kartengestaltung (Layout) für den Druck oder den Export als *.pdf oder *.ps (Post Script). Maßstäbe, Nordpfeile oder andere graphische Elemente können hier hinzugefügt werden. Mehrere Ansichten können in einem Kartenfenster zusammengeführt werden, z.B. Übersichtskarte als Insert und Detailkarte als Hintergrund.
Als Eigenschaften eines Projekts können einige wenige Informationen sowie ein Kommentar gespeichert werden. Die Auswahlfarbe zur Markierung von Elementen oder Tabelleneinträgen kann verändert werden. Der Pfad kann nicht editiert werden, sondern wird von wird von gvSIG beim Speichern mit „Datei | Projekt speichern“ oder „Datei | Speichern unter“ selbständig eingetragen.
Alle zu einem Projekt gehörigen Dateien sollten in demselben Verzeichnis gespeichert sein. gvSIG merkt sich zwar die Pfade von Dateien in der Projektdatei, doch sobald außerhalb des Programms Verzeichnisstrukturen geändert werden, weisen diese Pfadangaben ins Leere. Beim Aufruf der Projektdatei müssen die Pfadangaben dann einzeln zu jeder Datei erneut eingegeben werden. Außerdem ist die Sicherheit der Daten wesentlich erhöht, wenn die „originalen“ Ausgangsdateien separat von den in Arbeit befindlichen Dateien gespeichert werden, die in den meisten Fällen absichtliche aber auch unabsichtliche (!) Änderungen erfahren. So hat man die Ausgangsdateien immer noch als Rückfallebene ( Fallback ) zur Verfügung und schafft sich so ein Fail-Safe-System , das für ein sicheres Arbeiten mit Daten verpflichtend ist.
Das Projekt wird in einem eigenem Ordner gespeichert mit „Datei | Projekt speichern“ oder „Datei | Speichern unter“.
Die Menüleiste von gvSIG ist kontextsensitiv und bietet die in einer Arbeitssituation sinnvollen Menüpunkte an, andere an dieser Stelle nicht benötigte Befehle werden in diesem Bereich ausgeblendet. Hier drei Beispiele:
Menüleiste beim Start von gvSIG:
Menüleiste mit geladenem Layer:
Menüleiste mit geladenem und bearbeitbarem Layer:
Wenn aus einem bestehenden Layer ein neuer Layer erstellt werden soll, sei es über den Geoprozessmanager oder über die SEXTANTE-Toolbox, ist in den Fällen, wo gvSIG als Output „[save to temporary layer]“ vorschlägt, dies die bessere Wahl. Soll ein Ergebnis-Layer erhalten bleiben, so ist er umgehend unter einem eigenen Namen zu speichern (z. B. über das Kontextmenü). Danach sollte der temporäre Layer aus der Layerliste gelöscht werden und der soeben unter neuem Namen gespeicherte Layer der Ansicht hinzugefügt werden.
In den Fällen, in denen gvSIG vorschlägt einen Ausgabelayer zu benennen, sollte dieser Aufforderung Folge geleistet werden.
In einigen Fällen speichert gvSIG zwar den neuen Layer im angegebenen Pfad, fügt der Ansicht aber nicht den gespeicherten, sondern einen temporären Layer hinzu, der den gleichen Namen trägt wie der Ausgangslayer. In diesem Fall ist der temporäre Layer zu schließen und die gespeicherte Version der Ansicht hinzuzufügen.
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